Sat 18 March bis Sun 2 April
PROGRAMM FOLGT
Schwielige Hände und Ruß im Gesicht, Aktenkofferträger in Flughafenhallen, Headset-Mikrofone in Großraumbüros, Fließbandarbeiter:innen oder Yuppies, die am Feierabend dichtgedrängt in Bus und Bahn nach Hause fahren... Unsere Bildwelten von Arbeit scheinen zum Teil schon von neuen Realitäten eingeholt worden zu sein.
Die Berufswelt verändert sich stetig. Natürlich unter dem Einfluss von Globalisierung und Digitalisierung, aber auch, weil sich Erwartungen, Ansprüche und Kontexte verschieben. Arbeit soll nicht nur gut bezahlt werden, sondern auch eine interessante Tätigkeit ermöglichen, Zeit für andere Dinge lassen, Grund geben, sich nützlich machen und sich dabei entfalten zu können, eine sichere Stellung oder die persönliche Weiterentwicklung gewährleisten, im Dienst eines fairen und umweltbewussten Unternehmens stehen... Die Liste der Erwartungen wird länger, die Vorstellungen immer vielfältiger. Meinungsumfragen und soziologische Analysen belegen den kulturellen Wandel in unserer Gesellschaft: Die Suche nach dem "Sinn" in der Arbeit und einem anderen Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben spielt eine wesentliche Rolle für Erwerbstätige heute. Aber verschwinden deshalb althergebrachte Formen von Arbeit? Wo sind die Menschen, für die der „neue Arbeitsmarkt" sich nicht öffnet? Diejenigen, die manchmal Kontinente für "Jobs" überqueren, auf die eine Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft sich stützt?
Mit immersiven Formen, Theater und musikalischen Performances, im Generationendialog oder durch überraschende Einblicke in Unternehmenskulturen erkundet dieser Themenschwerpunkt die Veränderungen der Arbeitswelt in Europa. 83