G.P.O. Box No.211 , Chun Shing Au / Theatre du Poulet
Wie kann man über Mauern und Systeme hinweg kommunizieren? Trotz Zensur und Gefängnis tauschen Chun-Shing Au und sein Freund Siu Ming Briefe aus. Der eine lebt frei in Europa, der andere wurde inhaftiert, weil er an den Protesten für Demokratie in Hongkong teilgenommen hat. Unter der Adresse, die dem Stück seinen Namen gibt, teilen sie ihren Alltag, ihre Träume und Zwänge. Sie lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, und erfinden eine zunehmend poetische Sprache, um der Zensur zu entgehen.
Aus diesem kostbaren Material hat Chun-Shing Au ein faszinierendes Objekttheater entwickelt, in dem Papier zu seinem Spielpartner wird. Er übersetzt damit nicht nur die Reflexion über Entbehrung, Zwang und Isolation in Bilder, sondern auch die Kraft und Grenzen unseres Geistes, diese zu überwinden.
Concept et jeu : Chun Shing Au
En étroite collaboration artistique avec : Carmen Lee
Conseil artistique : Sodja Zupanc Lotker
Conseil dramaturgique : Rebekka Bangerter
Conseil chorégraphique : Jana Jacuka
Lumière : Carmen Lee
Son : Marko Ivic, Moa Holgersson
Création du masque et du programme de la créature de papier : Chun Shing Au
Photos : Thomas Lenden
Production : Theatre du Poulet
Avec le soutien de : Zurich Theater Spektakel, DAS Theatre, André Veltkamp Prize, Canada Council for the Arts et AHK Cross Academy Fund