Resistance Now! Tour #Strasbourg , Milo Rau, verschiedene Mitwirkende, Barbara Engelhardt... (in Arbeit)

mit Milo Rau, verschiedenen ReferentInnen (im Gange) und Barbara Engelhardt, Theaterleiterin des Maillon

Überall in Europa stehen autoritäre Regime an der Schwelle zur Macht und drohen, ganze Länder zu regieren, wenn sie diese nicht bereits an sich gerissen haben. Und oft ist das künstlerische Schaffen einer der ersten Bereiche, der angegriffen wird. „Wenn man beginnt, die Arbeit von Experten an der politischen Konformität zu messen, stirbt die demokratische Gesellschaft und mit ihr die künstlerische Freiheit“, schrieb Milo Rau in einem offenen Brief an den slowakischen Kulturminister nach der Entlassung von Matej Drlička, dem damaligen Direktor des Nationaltheaters, der als zu ‚aktivistisch‘ und nicht ‚nationalistisch‘ genug eingestuft wurde. Wie kann man vor diesem Hintergrund Widerstand leisten, wie kann man sich organisieren?

„Ich hatte das Bedürfnis, mit anderen Künstlern in Kontakt zu treten. Mit anderen Worten: Ich wollte konkret erfahren, welchen Angriffen Künstler ausgesetzt sind. Denn die Ohnmacht jedes Einzelnen von uns liegt genau an einer Sache: Wir vereinen unsere Kämpfe nicht, sondern führen sie jeder für sich, in heroischer Einsamkeit, wenn man so will. Aber, um es einfach auszudrücken, wir brauchen eine Internationale der Kämpfe. Das ist es, was ich hier fordere: Um den Nationalismus zu bekämpfen, müssen wir uns global vernetzen, wir brauchen globale Allianzen.“ Milo Rau

So entstand Resistance Now! Tour, eine von Milo Rau initiierte Reihe von Debatten mit Künstlern, Soziologen, Akademikern... nach Antwerpen, Stockholm, New York, Amsterdam, Wien oder Belgrad ist Maillon Gastgeber der Straßburger Etappe dieser Debatten.